Susanna im Bade

In Zeiten von MeToo fiel mir eine diese Geschichte aus dem Alten Testament wieder ein. Es gibt unendlich viele Interpretationen des Themas, so in der bildenden Kunst, musikalisch und literarisch. Berühmte Namen treffen wir unter den Malern durch die Jahrhunderte hindurch an, und der Blick auf das Geschehen ist vorwiegend männlich geprägt.

Theologinnen des 20. Jahrhunderts haben dann wacker dagegengehalten. Die Betrachtungsweise wurde breiter, soziologische, politische und psychologisch Interessen brachten eine Fülle von Einsichten. Susanna wurde gewissermassen zeitlos.
Für meine eigene Version habe ich Vorbilder dekonstruiert – nur so wagt man sich an etwas was schon genug bearbeitet wurde.

Aber die archetypischen Elemente in der Geschichte erlauben sicher in jeder Zeit, nach dem Eigenen zu suchen.